Ein Überblick meiner favorisierten Hersteller von Sounds, Samples und Plugins. Meinen eigenen Soundpool beziehe ich von diesen Firmen und möchte hier eine kleine Marktübersicht für diejenigen anbieten, die gerade in dieses Thema einsteigen. Die eigentlichen Instrumente, mit denen ich arbeite, seht ihr hier.
Grundsätzlich sollte man nur bei den Herstellern direkt kaufen. Denn Professionalität und hochwertige Qualität bietet keiner kostenlos an. Ein Klavier-Sample, welches mit 14 Studiomikrofonen gesampelt wurde, klingt eben besser, als mit nur 1 Mikrofon abgesampelt. Auch die technische Weiterverarbeitung der Samples (Stichwort: Hybridsounds) ist sehr aufwendig und bedarf eines hohen Fachwissens. Es ist eben eine sehr persönliche Sache, was man für Ansprüche hat.
Es gibt aber noch einen weiteren Grund, bei den Herstellern direkt zu kaufen: Es gibt sog. Sound-Discounter, die teilweise die Plugins (o.ä.) sogar billiger anbieten als die Hersteller selbst. Schon etwas kurios. Das was dort angeboten wird, ist zwar in Teilen brauchbar, aber wenn der Fall einer Reklamation eintritt, verweist der Discounter eh auf den Hersteller, weil es sich i.d.R. um sog. Affiliatprogramme handelt.
Ich selbst habe gute Erfahrungen mit dem Support der vieler Hersteller gemacht. Teilweise ist sogar ein recht enger Kontakt daraus entstanden. Aber auch hier ist es wie im Leben: Je größer und internationaler eine Firma ist, desto ausbaufähiger ist der Support. Manchmal hat man den Eindruck, dass die großen Firmen den Kundenkontakt nicht wünschen.
Die Reihenfolge der nachfolgenden Aufzählungen ist zufällig und stellt keine Wertung dar.
Weitere nützliche Tipps zum Schluss
Nahezu allen professionellen Sounds liegen heutzutage Samples zugrunde. Daher ist ein guter Sampler (oder Sampleplayer) Gold wert. Native Instruments hat sich in diesem Marktsegment stark etabliert und der “Kontakt” ist mittlerweile Industriestandard.
Bei den Kontakt Samplebibliotheken ist daher unbedingt darauf zu achten, ob diese für den Sampler oder für den Sampleplayer geeignet sind. Namhafte Hersteller weisen darauf explizit hin. Das ist auch wichtig zu wissen, da die Bibliotheken für den Sampler nicht wirklich für den Sample-Player geeignet sind.
Den Sample-Player gibt es kostenlos, dafür sind die Bibliotheken teurer. Die Bibliotheken für den Sampler sind erheblich preiswerter, dafür kostet der Sampler wiederum auch einiges. Die Auswahl für den Sampler ist dafür aber auch erheblich größer.
Ganz zum Schluss 🙂
Oft wird bei den Plugins nicht darauf hingewiesen, ob es sich um ein 32 bit oder 64 bit Plugin handelt. Viele moderne DAW’S verarbeiten nur noch 64 bit Plugins, dies solltest Du unbedingt beachten. Denn so etwas wie einen Umtausch oder Geld zurück, weil man sich vertan hat, ist höchst unwahrscheinlich.
Grundsätzlich sollte man auch nicht sofort kaufen, sondern den Markt im Auge behalten. Durch entsprechende Angebote kann man sehr viel Geld sparen, teilweise sind die beworbenen Produkte bis zu 80% reduziert. Soundiron hat vor kurzem ein komplettes Vocal-Bundle für einen Bruchteil des Normalpreises raus gehauen. Ganz ähnlich war es bei Lethal und bei Native Instruments. So kam ich z.B. zum Kontakt-Sampler (nicht Player) für weniger als die Hälfte des Normalpreises. Abwarten wird hier belohnt…
So, wenn Du nun hier angekommen bist, hast Du schon mal einen guten Einstieg in diese Materie. Ich hoffe, ich konnte etwas helfen sich einen ersten Eindruck und Überblick zu verschaffen. Solltest Du eine Frage haben, schreib mich einfach an.